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Energie & Management > Stadtwerke - Klimazähler soll Energieversorger unterstützen
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
Stadtwerke

Klimazähler soll Energieversorger unterstützen

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung ASEW hat ein Online-Tool vorgestellt, das Stadtwerken bei der Umsetzung von Klimaschutz-Maßnahmen helfen soll.
Der „ASEW-KLIMAZähler“ erlaubt es Stadtwerken, zahlreiche Klimaschutz-Maßnahmen gebündelt darzustellen. Das Besondere: Die Wirkung aller Maßnahmen wird im Hinblick auf eingesparte CO2-Emissionen standardisiert berechnet und in einem voranschreitenden Zähler zusammengeführt.

Patrick Niehaves, Projektmanager Ökoenergie-Produkte und Klimaschutz bei der Asew, erklärte dazu: „Mit dem Klimazähler bieten wir der Stadtwerkewelt ein Instrument, mit dem sich das eigene Klimaschutz-Engagement auf einfache Weise wissenschaftlich fundiert auf den Punkt bringen lässt.“ Das Online-Tool greift dabei auf standardisiert hinterlegte Werte zurück, die aus einer von der Asew unterstützten Projektarbeit stammen, die im Studiengang „Erneuerbare Energien“ des Cologne Institute for Renewable Energy an der Technischen Hochschule Köln erarbeitet wurde.

Mit plastischen Vergleichseinheiten

Neben der verbreiteten Angabe verschiedener Maßnahmen in eingesparten Tonnen CO2-Äquivalenten, bietet der Zähler auch sehr viel plastischere Vergleichseinheiten. Das sind zum beipiel Bäume, die die entsprechende CO2-Menge als Kohlenstoff speichern würden oder Fußballfelder an sommerlicher Arktiseisfläche, deren Schmelzen rechnerisch verhindert wurde. Außerdem Flugreisen nach Mallorca oder Erdumrundungen mit dem Verbrenner-Auto, die diese Menge an CO2 emittieren würden. Niehaves: „Die Darstellung zeigt auch Laien, wie groß der Einfluss unserer Handlungen auf das weltweite Klima ist – und was viele Maßnahmen gebündelt bewirken können.“

Eine zusätzliche Funktion ist die mögliche Aufgliederung der eingesparten CO2-Menge auf die verschiedenen Maßnahmenbereiche, in denen die Einsparungen erzielt wurden. Beispiele hierfür sind eigene EE-Anlagen, Heizungstausch, der Vertrieb von Ökoenergie, Betrieb von E-Ladesäulen bis hin zum elektrischen Fuhrpark. Mit den Klimakurven können Stadtwerke zudem zeigen, wie sich ihr CO2-Abdruck über die Jahre entwickelt hat.

Neben den Stadtwerken Aschaffenburg haben die Gemeindewerke Haßloch sowie die Stadtwerke Walldürn und Rüsselsheim den Klimazähler schon in ihre Webseite integriert. Weitere Details und eine Testversion gibt es auf der Online-Seite der Asew.

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung ist nach eigenen Angaben mit rund 370 Mitgliedern das größte deutsche Stadtwerke-Netzwerk für Energieeffizienz, Klimaschutz und erneuerbare Energien. Die Asew wurde 1989 gegründet mit dem Ziel, eine rationelle, sparsame und umweltschonende Energie- und Ressourcenverwendung zu fördern. Sie berät und unterstützt ihre Mitglieder in diesen Bereichen und entwickelt für sie innovative Produkte und Dienstleistungen.

Dienstag, 19.12.2023, 08:50 Uhr
Günter Drewnitzky
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Klimazähler soll Energieversorger unterstützen
Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung ASEW hat ein Online-Tool vorgestellt, das Stadtwerken bei der Umsetzung von Klimaschutz-Maßnahmen helfen soll.
Der „ASEW-KLIMAZähler“ erlaubt es Stadtwerken, zahlreiche Klimaschutz-Maßnahmen gebündelt darzustellen. Das Besondere: Die Wirkung aller Maßnahmen wird im Hinblick auf eingesparte CO2-Emissionen standardisiert berechnet und in einem voranschreitenden Zähler zusammengeführt.

Patrick Niehaves, Projektmanager Ökoenergie-Produkte und Klimaschutz bei der Asew, erklärte dazu: „Mit dem Klimazähler bieten wir der Stadtwerkewelt ein Instrument, mit dem sich das eigene Klimaschutz-Engagement auf einfache Weise wissenschaftlich fundiert auf den Punkt bringen lässt.“ Das Online-Tool greift dabei auf standardisiert hinterlegte Werte zurück, die aus einer von der Asew unterstützten Projektarbeit stammen, die im Studiengang „Erneuerbare Energien“ des Cologne Institute for Renewable Energy an der Technischen Hochschule Köln erarbeitet wurde.

Mit plastischen Vergleichseinheiten

Neben der verbreiteten Angabe verschiedener Maßnahmen in eingesparten Tonnen CO2-Äquivalenten, bietet der Zähler auch sehr viel plastischere Vergleichseinheiten. Das sind zum beipiel Bäume, die die entsprechende CO2-Menge als Kohlenstoff speichern würden oder Fußballfelder an sommerlicher Arktiseisfläche, deren Schmelzen rechnerisch verhindert wurde. Außerdem Flugreisen nach Mallorca oder Erdumrundungen mit dem Verbrenner-Auto, die diese Menge an CO2 emittieren würden. Niehaves: „Die Darstellung zeigt auch Laien, wie groß der Einfluss unserer Handlungen auf das weltweite Klima ist – und was viele Maßnahmen gebündelt bewirken können.“

Eine zusätzliche Funktion ist die mögliche Aufgliederung der eingesparten CO2-Menge auf die verschiedenen Maßnahmenbereiche, in denen die Einsparungen erzielt wurden. Beispiele hierfür sind eigene EE-Anlagen, Heizungstausch, der Vertrieb von Ökoenergie, Betrieb von E-Ladesäulen bis hin zum elektrischen Fuhrpark. Mit den Klimakurven können Stadtwerke zudem zeigen, wie sich ihr CO2-Abdruck über die Jahre entwickelt hat.

Neben den Stadtwerken Aschaffenburg haben die Gemeindewerke Haßloch sowie die Stadtwerke Walldürn und Rüsselsheim den Klimazähler schon in ihre Webseite integriert. Weitere Details und eine Testversion gibt es auf der Online-Seite der Asew.

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung ist nach eigenen Angaben mit rund 370 Mitgliedern das größte deutsche Stadtwerke-Netzwerk für Energieeffizienz, Klimaschutz und erneuerbare Energien. Die Asew wurde 1989 gegründet mit dem Ziel, eine rationelle, sparsame und umweltschonende Energie- und Ressourcenverwendung zu fördern. Sie berät und unterstützt ihre Mitglieder in diesen Bereichen und entwickelt für sie innovative Produkte und Dienstleistungen.

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