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Zum Start der Messe Smarter E gibt es in München gute Zahlen aus der PV-Branche – und einen Appell an die Politik.
Bereits am Vortag der Messe The Smarter E Europe, die am 19.
Juni ihre Tore öffnete, hatte der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) mit guten Zahlen und optimistischen Prognosen auf sich aufmerksam gemacht (wir berichteten). Am Eröffnungstag selber legte der Verband noch einmal nach und präsentierte Zahlen für 2023: Mit mehr als einer Million verkauften Solar- und rund 575.000 Speichersystemen erzielte die deutsche Solarwirtschaft demnach einen Umsatz in Höhe von rund 30 Milliarden Euro.
Damit hat sich der inländische Absatz von Photovoltaiksystemen und Solarstromspeichern 2023 verdoppelt. Und auch für 2024 rechnet der Branchenverband mit einem deutlichen Wachstum der neu installierten PV- und Speicherkapazität unteren zweistelligen Prozentbereich. Eine Erhebung des BSW-Solar unter Installationsunternehmen ergab, dass sich inzwischen rund 80
Prozent der Photovoltaik-Kundschaft im Eigenheimsegment in Deutschland zugleich einen Heimspeicher installieren lassen. Immerhin 40
Prozent installieren zusätzlich zur Solaranlage auch eine Wärmepumpe und/oder eine Wallbox zum Betanken eines E-Autos.
BSW-Solar-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig sieht seine Branche damit auf dem richtigen Weg, um plangemäß bis zum Jahr 2030 den Solarstrom-Anteil zur Deckung des heimischen Strombedarfs von derzeit etwa 12
Prozent auf dann rund 25
Prozent zu verdoppeln: „Rund 40
Prozent auf dieser ambitionierten Wegstrecke sind geschafft, dank fantastischen Solarengagements der Bürgerinnen und Bürger“, sagte er. „Die nächsten Energiewende-Etappen erfordern aber weitere sportliche Höchstleistungen. Auch Wirtschaft und Politik müssen in Sachen Klimaschutz jetzt unbedingt am Ball bleiben.“
Mittwoch, 19.06.2024, 16:49 Uhr
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