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Energie & Management > KWK - BHWK-Ranking zeigt starke Exportzahlen
Quelle: E&M / Shutterstock, Mikhail Gnatkovskiy
KWK

BHWK-Ranking zeigt starke Exportzahlen

Das traditionelle BHW-Ranking zeigt in diesem Jahr, dass sich der Export wieder auf Vor-Pandemie-Niveau eingependelt hat. Die Situation im Inland ist weniger gut. 
Im Rahmen seiner jährlichen Umfrage hat das Öko-Institut erneut in Deutschland tätige BHKW-Unternehmen befragt, wie sie die Entwicklung des Marktes sehen. Die Umfrage zeigt, dass im Jahr 2022, nach mehreren Jahren des Rückgangs, wieder mehr Einheiten verkauft wurden. Für das Jahr 2023 erwarten die Hersteller eine leichte Abschwächung. Ob dies so eintritt, ist jedoch fraglich, da die Prognosen für das laufende Jahr erfahrungsgemäß oft sehr konservativ sind und den tatsächlichen Absatz unterschätzen. 

Es zeigt sich, dass im Vergleich zum Vorjahr der Absatz der biogenen Anlagen etwa gleichgeblieben ist. Der Absatz der fossil betriebenen Anlagen ist dagegen gesunken. Bei den Anlagen für den Export ist dagegen eine Erholung auf das Vorkrisenniveau zu verzeichnen. Bei der Frage, welche Entwicklung die Hersteller für 2024 erwarten, ist das Bild ähnlich. Für den deutschen Absatzmarkt rechnen 56 Prozent der befragten Hersteller mit einem Absatzrückgang, während 22 Prozent eine gleichbleibende oder steigende Nachfrage erwarten. Für das Ausland sind die Hersteller deutlich optimistischer und erwarten mehrheitlich eine gleichbleibende oder steigende Nachfrage.

Die zurückhaltende Inlandsnachfrage ist aus Sicht der Hersteller auf die fehlende Planungssicherheit für BHKW zurückzuführen. So wird die Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) von den Herstellern negativ bewertet, da die Diskussion darüber zu einer starken Verunsicherung geführt hat und die Kunden zunächst die genaue Ausgestaltung abwarten wollen.

​Kunden von BHKW-Herstellern warten lieber ab 

Ein aktuelles Problem sehen die befragten Hersteller in der Lieferkettenproblematik, so gibt es zum Beispiel bei elektronischen Bauteilen lange Lieferzeiten. Der Fachkräftemangel ist für viele Unternehmen nach wie vor ein Thema, allerdings weniger ausgeprägt als im Vorjahr. Mehrere Unternehmen gaben an, dass es zu Kapazitätsengpässen kommt, wobei diese Herausforderung in der Produktion weniger ausgeprägt ist als in der Montage beziehungsweise der Wartung der Anlagen.

Die Zukunft der KWK-Technologie sehen die Hersteller vor allem in der Quartiersversorgung. Dabei wurde insbesondere auch der Einsatz von Wärmepumpen in Kombination mit BHKW häufiger genannt. Darüber hinaus wird erwartet, dass die BHKW-Technologie ihre Vorteile auch bei den anderen Herausforderungen der Energiewende ausspielen und sehr flexibel zur Netzstützung beitragen kann.

Bereits seit zwei Jahrzehnten führt das Öko-Institut eine Umfrage unter den in Deutschland tätigen BHKW-Unternehmen durch. So wurden auch in diesem Jahr der Absatz für das letzte sowie eine Prognose für das aktuelle Kalenderjahr abgefragt. Das Ziel der Absatzumfrage ist es, die aktuellen Entwicklungen auf dem BHKW-Markt für die in Deutschland verkauften und die für den Export bestimmten Anlagen abzubilden. Das ist insbesondere wichtig, um die Bewegungen im Energiesektor in diesem Segment darzustellen. 

Das komplette BHKW-Ranking mit allen Zahlen, Fakten und dazugehörigen Tabellen lesen Sie in der November-Ausgabe von Energie & Management. 

Montag, 30.10.2023, 10:15 Uhr
Redaktion
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KWK
BHWK-Ranking zeigt starke Exportzahlen
Das traditionelle BHW-Ranking zeigt in diesem Jahr, dass sich der Export wieder auf Vor-Pandemie-Niveau eingependelt hat. Die Situation im Inland ist weniger gut. 
Im Rahmen seiner jährlichen Umfrage hat das Öko-Institut erneut in Deutschland tätige BHKW-Unternehmen befragt, wie sie die Entwicklung des Marktes sehen. Die Umfrage zeigt, dass im Jahr 2022, nach mehreren Jahren des Rückgangs, wieder mehr Einheiten verkauft wurden. Für das Jahr 2023 erwarten die Hersteller eine leichte Abschwächung. Ob dies so eintritt, ist jedoch fraglich, da die Prognosen für das laufende Jahr erfahrungsgemäß oft sehr konservativ sind und den tatsächlichen Absatz unterschätzen. 

Es zeigt sich, dass im Vergleich zum Vorjahr der Absatz der biogenen Anlagen etwa gleichgeblieben ist. Der Absatz der fossil betriebenen Anlagen ist dagegen gesunken. Bei den Anlagen für den Export ist dagegen eine Erholung auf das Vorkrisenniveau zu verzeichnen. Bei der Frage, welche Entwicklung die Hersteller für 2024 erwarten, ist das Bild ähnlich. Für den deutschen Absatzmarkt rechnen 56 Prozent der befragten Hersteller mit einem Absatzrückgang, während 22 Prozent eine gleichbleibende oder steigende Nachfrage erwarten. Für das Ausland sind die Hersteller deutlich optimistischer und erwarten mehrheitlich eine gleichbleibende oder steigende Nachfrage.

Die zurückhaltende Inlandsnachfrage ist aus Sicht der Hersteller auf die fehlende Planungssicherheit für BHKW zurückzuführen. So wird die Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) von den Herstellern negativ bewertet, da die Diskussion darüber zu einer starken Verunsicherung geführt hat und die Kunden zunächst die genaue Ausgestaltung abwarten wollen.

​Kunden von BHKW-Herstellern warten lieber ab 

Ein aktuelles Problem sehen die befragten Hersteller in der Lieferkettenproblematik, so gibt es zum Beispiel bei elektronischen Bauteilen lange Lieferzeiten. Der Fachkräftemangel ist für viele Unternehmen nach wie vor ein Thema, allerdings weniger ausgeprägt als im Vorjahr. Mehrere Unternehmen gaben an, dass es zu Kapazitätsengpässen kommt, wobei diese Herausforderung in der Produktion weniger ausgeprägt ist als in der Montage beziehungsweise der Wartung der Anlagen.

Die Zukunft der KWK-Technologie sehen die Hersteller vor allem in der Quartiersversorgung. Dabei wurde insbesondere auch der Einsatz von Wärmepumpen in Kombination mit BHKW häufiger genannt. Darüber hinaus wird erwartet, dass die BHKW-Technologie ihre Vorteile auch bei den anderen Herausforderungen der Energiewende ausspielen und sehr flexibel zur Netzstützung beitragen kann.

Bereits seit zwei Jahrzehnten führt das Öko-Institut eine Umfrage unter den in Deutschland tätigen BHKW-Unternehmen durch. So wurden auch in diesem Jahr der Absatz für das letzte sowie eine Prognose für das aktuelle Kalenderjahr abgefragt. Das Ziel der Absatzumfrage ist es, die aktuellen Entwicklungen auf dem BHKW-Markt für die in Deutschland verkauften und die für den Export bestimmten Anlagen abzubilden. Das ist insbesondere wichtig, um die Bewegungen im Energiesektor in diesem Segment darzustellen. 

Das komplette BHKW-Ranking mit allen Zahlen, Fakten und dazugehörigen Tabellen lesen Sie in der November-Ausgabe von Energie & Management. 

Montag, 30.10.2023, 10:15 Uhr
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