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Die Preise für Heizen und Strom sind im Januar wieder gesunken, bleiben aber auf einem hohen Niveau. Das geht aus einer Auswertung des Vergleichsportals Check 24 hervor.
Die jährlichen Energiekosten für einen Musterhaushalt lagen nach Angaben von Check 24 bei durchschnittlich 6.270 Euro. Das sind rund 13 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Januar 2022 mit 6.092 Euro mussten Verbraucherinnen und Verbraucher allerdings − trotz Preisbremsen − 3 Prozent mehr bezahlen.
Im Vergleich zu Dezember 2022 sind die Preise für das Heizen um 22 Prozent gesunken. Im Dezember 2022 musste der Musterhaushalt im Schnitt für Gas und Heizöl noch 3.280 Euro aufwenden, aktuell sind es 2.561 Euro. Vor einem Jahr lagen die Kosten bei durchschnittlich 2.473 Euro. Der Börsenpreis für Gas (European Gas Spot Index THE) ist im Monatsmittel im Januar gesunken. Im Großhandel wurden durchschnittlich 65 Euro/MWh bezahlt. Im Dezember 2022 lag der Börsengaspreis noch bei durchschnittlich 117 Euro/MWh (-44 Prozent).
„Ein Alternativtarif für Gas kostet derzeit im Schnitt 283 Euro weniger im Jahr als die örtliche Grundversorgung – und das zusätzlich zur Entlastung durch die Gaspreisbremse“, erklärte dazu Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check 24.
Die Kosten für Strom lagen im Januar 2023 mit im Schnitt 2.297 Euro knapp 2 Prozent unter dem Vormonat (2.334 Euro). Das sind allerdings noch immer 8 Prozent mehr als im Januar 2022 mit 2.130 Euro. Der Börsenstrompreis ist im Januar 2023 im Vergleich zum Vormonat deutlich gesunken. Im Dezember 2022 kostete eine MWh 244 Euro, im Januar 2023 waren es 116 Euro – ein Minus von 52 Prozent zum Vormonat. Auch hier, so Suttner, lohne es sich, einen Tarifwechsel zu prüfen. Es gebe immer mehr Neukundentarife unterhalb von 40 Cent/kWh.
Mittwoch, 1.02.2023, 14:53 Uhr
Günter Drewnitzky
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