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Energie & Management > Stromnetz - Phasenschieber verbessern Stromflüsse im Raum Hamburg
Quelle: Shutterstock
Stromnetz

Phasenschieber verbessern Stromflüsse im Raum Hamburg

Der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz hat im Umspannwerk Hamburg Ost zwei von vier Phasenschiebertransformatoren in den Probebetrieb genommen. Sie sollen die Systemführung verbessern.
Bereits für den kommenden Winter erwartet 50 Hertz spürbare Verbesserungen in der Systemführung seines Übertragungsnetzes im Raum Hamburg. Verantwortlich dafür sind zwei von vier Phasenschiebertransformatoren (PST), die derzeit im Umspannwerk Hamburg Ost im Probebetrieb sind. Sie sollen, helfen, die höhere Volatilität von Erzeugung und Verbrauch im Großraum Hamburg besser auszugleichen und die Stromversorgung stabil zu halten.

Die Anlagen dienen dazu, mehr Strom aus erneuerbaren Energien in das Gesamtsystem zu integrieren. Außerdem tragen sie zur Systemsicherheit im kommenden Winter bei, falls einzelne Stromleitungen zum Beispiel wegen erforderlicher Wartungsarbeiten nicht zur Verfügung stehen. Stefan Kapferer, Vorsitzender der Geschäftsführung von 50 Hertz, erläuterte: „Die Anlagen stehen an einem für die Steuerung des Netzes strategisch wichtigen Punkt.“

Mehr Strom ins Netz

Zukünftig könne die Systemführung flexibler reagieren, wenn sich eine hohe Einspeisung von Windstrom aus dem Norden und eine mögliche Überlastung einer einzelnen Stromleitung abzeichnet. „Indem wir den Stromfluss besser steuern können, stärken wir nicht nur die Energiewende, sondern auch den sicheren Netzbetrieb und reduzieren Netzengpässe“, sagte Kapferer. Durch den Umbau der Schaltanlage im Umspannwerk Hamburg Ost können die PST je nach Netzsituation in unterschiedliche Leitungen geschaltet werden.

Auch wenn die volle Steuerungswirkung erst mit der Inbetriebnahme aller vier PST eintrete, habe die jetzige Teil-Inbetriebnahme bereits positive Effekte. Wenn etwa – wie für den kommenden Winter mehrfach vorgesehen – eine der beiden 380kV-Hauptleitungen zum Umspannwerk Hamburg Ost wegen erforderlicher Wartungsarbeiten abgeschaltet wird, helfen die beiden PST bei der Steuerung des Lastflusses auf den anderen Leitungen. Ziel ist es, nach erfolgreichem vierwöchigen Probebetrieb die beiden PST der Systemführung zum regulären Betrieb zu übergeben.

Hintergrund
 
Phasenschiebertransformatoren (PST) werden zur besseren Steuerung der Stromflüsse in Übertragungsnetzen eingesetzt. Sie dienen vor allem dazu, die Belastung einzelner Leitungen zu verteilen, um dadurch insgesamt mehr Leistung über das Stromnetz transportieren zu können. 50 Hertz hat bereits weitere PST auch an den Regelzonengrenzen zu Polen und der Tschechischen Republik in Betrieb.

50 Hertz betreibt das Stromübertragungsnetz in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen sowie in Hamburg und Berlin. Anteilseigner von 50 Hertz sind die börsennotierte belgische Holding Elia Group (80 Prozent) und die KfW Bankengruppe mit 20 Prozent.

Freitag, 11.11.2022, 16:34 Uhr
Susanne Harmsen
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Quelle: Shutterstock
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Phasenschieber verbessern Stromflüsse im Raum Hamburg
Der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz hat im Umspannwerk Hamburg Ost zwei von vier Phasenschiebertransformatoren in den Probebetrieb genommen. Sie sollen die Systemführung verbessern.
Bereits für den kommenden Winter erwartet 50 Hertz spürbare Verbesserungen in der Systemführung seines Übertragungsnetzes im Raum Hamburg. Verantwortlich dafür sind zwei von vier Phasenschiebertransformatoren (PST), die derzeit im Umspannwerk Hamburg Ost im Probebetrieb sind. Sie sollen, helfen, die höhere Volatilität von Erzeugung und Verbrauch im Großraum Hamburg besser auszugleichen und die Stromversorgung stabil zu halten.

Die Anlagen dienen dazu, mehr Strom aus erneuerbaren Energien in das Gesamtsystem zu integrieren. Außerdem tragen sie zur Systemsicherheit im kommenden Winter bei, falls einzelne Stromleitungen zum Beispiel wegen erforderlicher Wartungsarbeiten nicht zur Verfügung stehen. Stefan Kapferer, Vorsitzender der Geschäftsführung von 50 Hertz, erläuterte: „Die Anlagen stehen an einem für die Steuerung des Netzes strategisch wichtigen Punkt.“

Mehr Strom ins Netz

Zukünftig könne die Systemführung flexibler reagieren, wenn sich eine hohe Einspeisung von Windstrom aus dem Norden und eine mögliche Überlastung einer einzelnen Stromleitung abzeichnet. „Indem wir den Stromfluss besser steuern können, stärken wir nicht nur die Energiewende, sondern auch den sicheren Netzbetrieb und reduzieren Netzengpässe“, sagte Kapferer. Durch den Umbau der Schaltanlage im Umspannwerk Hamburg Ost können die PST je nach Netzsituation in unterschiedliche Leitungen geschaltet werden.

Auch wenn die volle Steuerungswirkung erst mit der Inbetriebnahme aller vier PST eintrete, habe die jetzige Teil-Inbetriebnahme bereits positive Effekte. Wenn etwa – wie für den kommenden Winter mehrfach vorgesehen – eine der beiden 380kV-Hauptleitungen zum Umspannwerk Hamburg Ost wegen erforderlicher Wartungsarbeiten abgeschaltet wird, helfen die beiden PST bei der Steuerung des Lastflusses auf den anderen Leitungen. Ziel ist es, nach erfolgreichem vierwöchigen Probebetrieb die beiden PST der Systemführung zum regulären Betrieb zu übergeben.

Hintergrund
 
Phasenschiebertransformatoren (PST) werden zur besseren Steuerung der Stromflüsse in Übertragungsnetzen eingesetzt. Sie dienen vor allem dazu, die Belastung einzelner Leitungen zu verteilen, um dadurch insgesamt mehr Leistung über das Stromnetz transportieren zu können. 50 Hertz hat bereits weitere PST auch an den Regelzonengrenzen zu Polen und der Tschechischen Republik in Betrieb.

50 Hertz betreibt das Stromübertragungsnetz in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen sowie in Hamburg und Berlin. Anteilseigner von 50 Hertz sind die börsennotierte belgische Holding Elia Group (80 Prozent) und die KfW Bankengruppe mit 20 Prozent.

Freitag, 11.11.2022, 16:34 Uhr
Susanne Harmsen

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