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Energie & Management > Wasserstoff - Wasserstoffprojekt in Bayreuth bekommt weitere Gelder
Klaus Markolf (rechts) nahm den Förderbescheid für den Elektrolyseur von Hubert Aiwanger entgegen. Quelle: StMWi / E. Neureuther
Wasserstoff

Wasserstoffprojekt in Bayreuth bekommt weitere Gelder

Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie steuert Gelder für einen Elektrolyseur der Stadtwerke Bayreuth bei. Es ist nicht der erste Förderbescheid.
Erst im April 2024 war es, dass sich die Stadtwerke im Norden Bayerns über die erste Förderzusage freuen konnten. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hatte einen 2-Millionen-Euro-Förderbescheid für eine Wasserstofftankstelle in Bayreuth überreicht. Über diese wollen die Stadtwerke ihre städtische Busflotte mit Wasserstoff versorgen. Bis 2038 soll die Flotte, aktuell 35 Fahrzeuge, emissionsfrei werden.

Hergestellt werden soll der Wasserstoff in einem Elektrolyseur mittels regenerativen Stroms aus der Region in der Eduard-Bayerlein-Straße, wie bereits Ende April bekannt wurde. Für diesen Elektrolyseur haben die Stadtwerke nun einen weiteren Förderbescheid in Höhe von 5 Millionen Euro erhalten, wie Jan Koch, Pressesprecher der Stadtwerke Bayreuth, gegenüber der Redaktion bestätigte. Klaus Markolf, bei den Stadtwerken zuständig für Strom, Gas & Wasser (Netz), nahm den Bescheid von Aiwanger entgegen.

Der Elektrolyseur soll eine Leistung von 5 MW haben und voraussichtlich ab 2027 täglich 900 Kilogramm Wasserstoff herstellen. „Aktuell prüfen wir noch, inwieweit wir den Wasserstoff gleich zu Beginn ganz nutzen können“, so der Sprecher. Die gesamte Busflotte werde bis 2027 noch nicht emissionsfrei sein, sodass der Versorger weitere Abnehmer sucht − etwa für Fahrzeuge seitens des städtischen Bauhofs. 

Die Stadtwerke verfolgen, wie Koch weiter mitteilt, ein Kreislaufmodell. Ein noch zu errichtender 18-MW-PV-Park soll den grünen Strom für den Elektrolyseur liefern, der dann vor Ort die Wasserstofftankstelle versorgt. Die Abwärme des Elektrolysevorgangs soll in der neuen Firmenzentrale, die am selben Standort entstehen soll, genutzt werden.

„Die Wasserstoffbusse können direkt mit selbst erzeugtem Wasserstoff betankt werden“, erklärte Aiwanger zu dem Projekt. „Das Gesamtkonzept der Stadtwerke Bayreuth macht sie zurecht zu einem Energiepionier“.

Das Fördergeld stammt aus dem „Bayerischen Förderprogramm zuAufbau einer Elektrolyseur-Infrastruktur“ − kurz „BayFELI“. Damit unterstützt der Freistaat Bayern den Bau von Elektrolyseuren in zwei Förderaufrufen mit insgesamt 150 Millionen Euro (wir berichteten). Der zweite Förderaufruf ist am 17. Juni gestartet. Bis zum 9. August können Interessierte beim Projektträger VDI Technologiezentrum ihre Skizzen einreichen. 

Mittwoch, 24.07.2024, 16:15 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Wasserstoffprojekt in Bayreuth bekommt weitere Gelder
Klaus Markolf (rechts) nahm den Förderbescheid für den Elektrolyseur von Hubert Aiwanger entgegen. Quelle: StMWi / E. Neureuther
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Wasserstoffprojekt in Bayreuth bekommt weitere Gelder
Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie steuert Gelder für einen Elektrolyseur der Stadtwerke Bayreuth bei. Es ist nicht der erste Förderbescheid.
Erst im April 2024 war es, dass sich die Stadtwerke im Norden Bayerns über die erste Förderzusage freuen konnten. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hatte einen 2-Millionen-Euro-Förderbescheid für eine Wasserstofftankstelle in Bayreuth überreicht. Über diese wollen die Stadtwerke ihre städtische Busflotte mit Wasserstoff versorgen. Bis 2038 soll die Flotte, aktuell 35 Fahrzeuge, emissionsfrei werden.

Hergestellt werden soll der Wasserstoff in einem Elektrolyseur mittels regenerativen Stroms aus der Region in der Eduard-Bayerlein-Straße, wie bereits Ende April bekannt wurde. Für diesen Elektrolyseur haben die Stadtwerke nun einen weiteren Förderbescheid in Höhe von 5 Millionen Euro erhalten, wie Jan Koch, Pressesprecher der Stadtwerke Bayreuth, gegenüber der Redaktion bestätigte. Klaus Markolf, bei den Stadtwerken zuständig für Strom, Gas & Wasser (Netz), nahm den Bescheid von Aiwanger entgegen.

Der Elektrolyseur soll eine Leistung von 5 MW haben und voraussichtlich ab 2027 täglich 900 Kilogramm Wasserstoff herstellen. „Aktuell prüfen wir noch, inwieweit wir den Wasserstoff gleich zu Beginn ganz nutzen können“, so der Sprecher. Die gesamte Busflotte werde bis 2027 noch nicht emissionsfrei sein, sodass der Versorger weitere Abnehmer sucht − etwa für Fahrzeuge seitens des städtischen Bauhofs. 

Die Stadtwerke verfolgen, wie Koch weiter mitteilt, ein Kreislaufmodell. Ein noch zu errichtender 18-MW-PV-Park soll den grünen Strom für den Elektrolyseur liefern, der dann vor Ort die Wasserstofftankstelle versorgt. Die Abwärme des Elektrolysevorgangs soll in der neuen Firmenzentrale, die am selben Standort entstehen soll, genutzt werden.

„Die Wasserstoffbusse können direkt mit selbst erzeugtem Wasserstoff betankt werden“, erklärte Aiwanger zu dem Projekt. „Das Gesamtkonzept der Stadtwerke Bayreuth macht sie zurecht zu einem Energiepionier“.

Das Fördergeld stammt aus dem „Bayerischen Förderprogramm zuAufbau einer Elektrolyseur-Infrastruktur“ − kurz „BayFELI“. Damit unterstützt der Freistaat Bayern den Bau von Elektrolyseuren in zwei Förderaufrufen mit insgesamt 150 Millionen Euro (wir berichteten). Der zweite Förderaufruf ist am 17. Juni gestartet. Bis zum 9. August können Interessierte beim Projektträger VDI Technologiezentrum ihre Skizzen einreichen. 

Mittwoch, 24.07.2024, 16:15 Uhr
Davina Spohn

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