Die Preiskorridore für marktübliche Power Purchase Agreements bleiben nach dem Aufwärtstrend der letzten Monate auf Mai-Niveau. Das ergibt der PPA-Preisindex von E&M und Enervis.
Die erzielbaren Preiskorridore für typische Strom-Direktlieferverträge aus Erneuerbare-Energien-Anlagen (Power Purchase Agreements) haben sich in Deutschland im Juni gegenüber dem Mai nur wenig verändert, in Abhängigkeit vom Strom-Terminmarkt der Börse EEX. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Analysehauses Enervis für den gemeinsamen PPA-Preisindex mit
E&M.Demnach sind die Preise im Terminmarkt im Juni, die die Referenzpreise für PPA bilden, gegenüber dem Mai durchschnittlich auf einem ähnlichen Niveau geblieben. Während das Frontjahr 2025 wieder leicht unter 95
Euro/MWh gesunken ist, hat sich das Preisniveau längerfristig weiterhin oberhalb von 65
Euro/MWh für die Base-Lieferung eingependelt.
Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung und einem Lieferstart im Juli 2024 liegt der Preiskorridor im Juni wie schon im Mai zwischen 46
Euro/MWh und 57
Euro/MWh. Im April waren es entsprechend 44
Euro/MWh bis 55
Euro/MWh gewesen.
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Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen - hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt (zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken) Quelle: Enervis |
Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im Juni für die betreffende PPA-Laufzeit beträgt analog zum Vormonat rund 73
Euro/MWh.
Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land (Ü20-Anlagen) mit zweijähriger Stromlieferung vom Juli an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im Juni von 54
Euro/MWh bis 73
Euro/MWh. Diese hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab. Im Mai war die PPA-Preisrange Enervis zufolge ähnlich gewesen: Sie lag zwischen 55
Euro/MWh und 75
Euro/MWh.
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Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen – hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt (zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken) Quelle: Enervis |
Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, ist im Juni auf 89
Euro/MWh gesunken. Im Mai hatte er bei 91
Euro/MWh gelegen.
Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX − dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge − verschiedene Ab- und Zuschläge vor
(Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise).
Dienstag, 2.07.2024, 16:18 Uhr
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