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Energie & Management > Windkraft Onshore - Erste Windräder auf Container in einem Seehafen
Quelle: Fotolia / Mellimage
Windkraft Onshore

Erste Windräder auf Container in einem Seehafen

In Emden ist die bundesweit erste mobile Eigenversorgung eines Seehafens mit Wind- und Solarstrom auf einem Container installiert. Elektromobilisten können dort auch laden.
Niedersachsen Ports (Nports) meldet für Emden die Installation der ersten kompakten Container-Windenergieanlagen in einem deutschen Seehafen Anfang Februar. Das „Mobile Green Center“ wurde von dem Schweizer Start-up Flowgen hergestellt und erledigt wie ein Schweizer Taschenmesser mehrere Aufgaben gleichzeitig. Am Flughafen München ist eine solche Kleinwindanlage seit 2024 ebenfalls in Betrieb.

Auf dem Container sind zwei Windenergieanlagen diagonal zueinander montiert. Der Energy Hub besteht auch aus Photovoltaikmodulen, einem Batteriespeicher und aus Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. 60 Prozent der nicht bezifferten Investitionskosten werden gefördert, und zwar im Rahmen des auf Häfen zugeschnittenen EU-Interreg-Projekts „Renewable Energy Development and Intelligent Implementation in Ports“ (REDII Ports).

Das „Mobile Green Center“ am Haupttor des Universalhafens Emden soll pro Jahr 45.000 kWh Ökostrom erzeugen und dieses sowie Nebenräume versorgen. Zudem wird damit ein Parkplatz beleuchtet. Der Reststrom geht ins Netz.
 
Vor den zwei neuen Container-Windenergieanlagen von Nports (von links): Matthäus Wuczkowski (Abteilungsleiter Nachhaltigkeit & Innovation), Jens Kampen (Elektrotechniker), Aiko Hollander (Niederlassungsleiter Emden), Thomas Tröster (Teamleiter Elektrotechnik)
Quelle: Nports / Mädler

Der Universalhafen Emden nennt sich „Home Port of Wind Energy“. Auch wenn seine Bedeutung für die Windenergie nicht so hoch ist wie etwa der Hafen Cuxhaven, der seit Februar genau dafür auch noch erweitert wird (wir berichteten), ist Emden Umschlaghafen für Windkraft-Komponenten sowie Basishafen für die Errichtung, Wartung und Instandhaltung von On- und Offshore-Windparks. Zahlreiche Windenergieanlagen laufen in der Nähe. Zur Eigenversorgung des Hafens hat Nports schon früher mit anderen Kleinwindenergie-Anlagen experimentiert.

Dienstag, 18.02.2025, 15:27 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Windkraft Onshore - Erste Windräder auf Container in einem Seehafen
Quelle: Fotolia / Mellimage
Windkraft Onshore
Erste Windräder auf Container in einem Seehafen
In Emden ist die bundesweit erste mobile Eigenversorgung eines Seehafens mit Wind- und Solarstrom auf einem Container installiert. Elektromobilisten können dort auch laden.
Niedersachsen Ports (Nports) meldet für Emden die Installation der ersten kompakten Container-Windenergieanlagen in einem deutschen Seehafen Anfang Februar. Das „Mobile Green Center“ wurde von dem Schweizer Start-up Flowgen hergestellt und erledigt wie ein Schweizer Taschenmesser mehrere Aufgaben gleichzeitig. Am Flughafen München ist eine solche Kleinwindanlage seit 2024 ebenfalls in Betrieb.

Auf dem Container sind zwei Windenergieanlagen diagonal zueinander montiert. Der Energy Hub besteht auch aus Photovoltaikmodulen, einem Batteriespeicher und aus Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. 60 Prozent der nicht bezifferten Investitionskosten werden gefördert, und zwar im Rahmen des auf Häfen zugeschnittenen EU-Interreg-Projekts „Renewable Energy Development and Intelligent Implementation in Ports“ (REDII Ports).

Das „Mobile Green Center“ am Haupttor des Universalhafens Emden soll pro Jahr 45.000 kWh Ökostrom erzeugen und dieses sowie Nebenräume versorgen. Zudem wird damit ein Parkplatz beleuchtet. Der Reststrom geht ins Netz.
 
Vor den zwei neuen Container-Windenergieanlagen von Nports (von links): Matthäus Wuczkowski (Abteilungsleiter Nachhaltigkeit & Innovation), Jens Kampen (Elektrotechniker), Aiko Hollander (Niederlassungsleiter Emden), Thomas Tröster (Teamleiter Elektrotechnik)
Quelle: Nports / Mädler

Der Universalhafen Emden nennt sich „Home Port of Wind Energy“. Auch wenn seine Bedeutung für die Windenergie nicht so hoch ist wie etwa der Hafen Cuxhaven, der seit Februar genau dafür auch noch erweitert wird (wir berichteten), ist Emden Umschlaghafen für Windkraft-Komponenten sowie Basishafen für die Errichtung, Wartung und Instandhaltung von On- und Offshore-Windparks. Zahlreiche Windenergieanlagen laufen in der Nähe. Zur Eigenversorgung des Hafens hat Nports schon früher mit anderen Kleinwindenergie-Anlagen experimentiert.

Dienstag, 18.02.2025, 15:27 Uhr
Georg Eble

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