Nils Neusel-Lange (rechts) und Frederik Holz von den Stadtwerken Bielefeld zeigen eine Lorawan-Monitoring-Lösung für das Niederspannungsnetz. Bild: Stadtwerke Bielefeld/Yvonne Liebold
Im Rahmen ihrer Smart-City-Aktivitäten haben die Stadtwerke Bielefeld (Nordrhein-Westfalen) ein schmalbandiges Lorawan-Funknetz aufgebaut und suchen dafür nun Tester.
Das Lorawan (Long Range Wide Area Network) der Stadtwerke in Bielefeld umfasst bereits 25
Gateways, im kommenden Jahr sollen weitere 17 dieser Basisstationen dazukommen. Die Stadtwerke nutzen das Netz bereits selbst, so werden zum Beispiel die Energieflüsse in Netzstationen des Stromnetzes überwacht.
Zum Sammeln weiterer Erfahrungen suchen die Stadtwerke aber Bielefelder Unternehmen, die Interesse an einem gemeinsamen Pilotprojekt haben. Außerdem möchten die Stadtwerke mit 20
Privatkunden die Erprobung eines Feuchtigkeitssensors im Keller durchführen. Kosten entstehen den Kunden dabei nicht.
Im Rahmen der geplanten Testprojekte schicken Sensoren ihre Messwerte an die Gateways (Empfängermodule). Diese Geräte leiten ihre Informationen auf eine Lorawan-Datenplattform innerhalb der geschützten IT-Umgebung der Stadtwerke Bielefeld. Von hier aus erhalten die Kunden, je nach Bedarf, Zugang zu den gewünschten Daten.
Sebastian Löbbert, Projektleiter bei den Stadtwerken, sieht in dem Netz das Fundament für viele Digitalisierungsprozesse: „Viele Abläufe, die bisher manuell abliefen, können so ohne großen Aufwand digitalisiert werden.“ Der Energieversorger investiert rund 100.000
Euro in das Lorawan-Netz.
Interessierte Unternehmen und Privatkunden können sich
per Mail oder telefonisch an Löbbert unter 0521/514191 wenden.
Freitag, 13.11.2020, 11:33 Uhr
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