Quelle: Shutterstock / Penofoto
Die Netze BW hat eine neue mobile Hochspannungsprüfanlage in Betrieb genommen, die Stromkabel im Hoch- und Höchstspannungsnetz bis zu einer Länge von rund 20 Kilometern prüfen kann.
Die neue mobile Hochspannungsprüfanlage kann Stromkabel im Hoch- und Höchstspannungsnetz bis zu einer Länge von rund 20
Kilometern mit Prüfspannungen bis zu 260.000
V untersuchen. Deutschlandweit gibt es nur wenige Anlagen dieser Größenordnung. Die Netze BW stellt ihre neue Anlage daher auch anderen Stromnetzbetreibern zur Verfügung. So könnten Stromkabel im eigenen Netz und bei benachbarten Netzbetreibern künftig schneller geprüft und in Betrieb genommen werden. Das sei ein Plus für die Versorgungssicherheit der ganzen Region, sagt der Netzbetreiber.
"Die neue mobile Hochspannungsprüfanlage kann zehnmal längere Kabel prüfen als unsere bestehende Anlage und ergänzt diese ideal", erklärte Armin Precht, Leiter Betriebs- und Instandhaltungsmanagement bei Netze BW. "Damit bringen wir in Zukunft Kabel aller Längen zügig für den Stromtransport ans Netz. Das ist gerade nach Störungen wichtig, wenn es besonders schnell gehen muss", erläuterte er.
Check binnen 30 Minuten möglichMit Hochspannungsprüfanlagen werden neu verlegte oder nach einer Störung instand gesetzte Hochspannungskabel geprüft, bevor sie für den Stromtransport freigeschaltet werden. Dazu wird am Kabel eine Spannung angelegt, die höher ist als die eigentliche Betriebsspannung. So wird sichergestellt, dass es funktionsfähig und belastbar ist. Eine Standardprüfung benötigt rund 30
Minuten.
Da der Markt gerade bei großen Prüfanlagen für längere Kabel sehr begrenzt ist, komme es immer wieder zu Wartezeiten, bis eine Anlage zur Verfügung steht. Hinzu komme die Zeit für den Transport an die Prüfstelle, begründet Netze
BW die Anschaffung. Mit der neuen mobilen Anlage stehe nun eine zusätzliche Anlage für den schnellen Einsatz im eigenen Netz und bei Netzbetreibern der Region zur Verfügung.
|
Die mobile Hochspannungsprüfanlage stellt eine zusätzliche Anlage für den schnellen Einsatz im eigenen Netz und bei Netzbetreibern der Region zur Verfügung Quelle: Netze BW |
Donnerstag, 2.12.2021, 11:01 Uhr
© 2024 Energie & Management GmbH