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Siemens Gamesa soll dem Energiekonzern Anlagen für mehr als 1.000 MW Onshore-Windkraft liefern.
Über die finanziellen Details haben RWE und Siemens Gamesa Stillschweigen vereinbart. Eines aber betonte Essener Energiekonzern deutlich: Der spanische Windkraftanlagenhersteller soll "zu einem führenden Lieferanten von Großkomponenten für die RWE-Projektpipeline" werden. Für die Onshore-Windparks mit einer Gesamtleistung von 1.000 MW, die RWE bis 2027 in Europa errichten will, soll die Tochter von Siemens Energy die Anlagen liefern. Einen entsprechenden Rahmenvertrag habe man nun unterzeichnet.
Hauptsächlich das Modell Siemens "Gamesa 5.X" mit einer flexiblen Nennleistung von 6,6 bis 7,0 MW solle dabei zum Einsatz kommen, bei verschiedenen Projekten auch der Siemens Gamesa "4.X"-Typ. Des Weiteren sei der Abschluss eines Servicevertrags geplant, der es RWE ermöglichen soll, Wartungen und Inspektionen sukzessiv in Eigenleistung durchzuführen.
Zu Beginn des Jahres 2023 hat RWE Siemens Gamesa bereits als bevorzugten Lieferanten für ihren 1.000-MW-Windpark "Thor" in der dänischen Nordsee ausgewählt. Darüber hinaus nutzt RWE nicht nur in seinem deutschen Offshore-Windpark "Kaskasi", sondern auch für das 1.400 MW-Offshore-Projekt "Sofia", das aktuell vor der Nordostküste Großbritanniens errichtet wird, recycelbare Rotorblätter von Siemens Gamesa.
Für seine niedersächsischen Repowering-Projekte "Lesse" und "Barbecke" hingegen hatte RWE erst im April elf Turbinen beim Gamesa-Konkurrenten Nordex bestellt. Und mit dem Anlagenbauer Vestas haben RWE und Northland Power im Februar einen Rahmenvertrag geschlossen, der die Dänen zum "bevorzugten Lieferanten" für das 1.600 MW-Offhore-Cluster in der Nordsee machen soll: Vestas soll hier mindestens 104 Offshore-Windturbinen vom Typ "V236-15.0 MW)" für vier Windparks liefern, die nördlich der Insel Juist entstehen sollen.
Dienstag, 2.05.2023, 15:50 Uhr
Katia Meyer-Tien
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