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Ein großer Batteriespeicher soll 2025 ans Netz gehen und virtuell mit anderen RWE-Kraftwerken in den Niederlanden verbunden werden.
RWE hat den Bau seines ersten Großspeichers in den Niederlanden am Standort Eemshaven an der Nordseeküste gestartet. Auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern werden 110 Schränke mit Lithium-Ionen-Batterien installiert. Diese verfügen insgesamt über eine Leistung von 35
MW und eine Speicherkapazität von 41
Millionen
kWh. „Das Speichersystem soll ab 2025 Regelenergie bereitstellen und zusätzlich am Großhandelsmarkt eingesetzt werden“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Das Batterieprojekt soll vor allem das wetterbedingte Schwanken des noch in Entwicklung befindlichen RWE-Offshore-Windparks „OranjeWind“ ausgleichen. Ein RWE-Konzept sieht vor, den Windpark mit Elektrolyseuren zur Herstellung von grüner Wasserstoffproduktion und anderen Lösungen wie Batteriespeichern zu koppeln. Der Batteriespeicher könne über eine Stunde lang eine Leistung von 35 MW bereitstellen, heißt es. „Rechnerisch würde das ausreichen, um etwa 800 Elektroautos zu laden“. Die Kosten werden mit 24
Millionen Euro angegeben.
Die Anlage werde in ein Netzwerk mit anderen RWE-Kraftwerken in den Niederlanden integriert. Auf diese Weise könne gesteuert werden, ob die Speichereinheiten Regelenergie allein oder im Zusammenspiel mit anderen Kraftwerken bereitstellen. Somit optimiert der Batteriespeicher den Einsatz des niederländischen RWE-Kraftwerksparks.
Aktuell betreibt das Unternehmen nach eigenen Angaben Batteriespeicher mit einer Leistung von rund 500
MW und setzt weltweit Projekte mit einer Leistung von mehr als 1.000
MW um. Bis 2030 will RWE, seine Batteriespeicherkapazität weltweit auf 6.000
MW ausbauen. Stand heute ist das Unternehmen damit in Europa, Australien und den USA unterwegs.
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Mittwoch, 7.02.2024, 16:42 Uhr
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