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Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 verbucht der Münchner Energietechnikkonzern ein Minus von 598 Millionen Euro. Der Grund: Die Probleme der Tochter Siemens Gamesa.
Siemens Energy hat zum Auftakt seines neuen Geschäftsjahres 2022/23 wegen der bereits bekannten Verluste bei der spanischen Windenergietochter Siemens Gamesa nach Steuern mehr als doppelt so hohe Verluste geschrieben wie im Jahr zuvor. In den Monaten Oktober bis Dezember fiel ein Fehlbetrag von 598 Millionen Euro an, wie der Energietechnikkonzern bei Vorlage der endgültigen Jahresbilanz mitteilte. Im Jahr zuvor lag das Minus bei 246 Millionen Euro. In den kommenden drei Quartalen dürften nun kaum noch Verluste anfallen. Denn für das Gesamtjahr hat der Konzern einen Verlust auf Vorjahresniveau avisiert. 2021/22 lag das Minus bei 647 Millionen Euro.
Operative Kennziffern für die ersten drei Monate waren bereits Mitte Januar veröffentlicht worden, weil Gamesa mit unerwartet hohen Garantie- und Wartungskosten dem Mutterkonzern das Ergebnis verhagelte. Auch die Prognose musste deshalb gesenkt werden. Um die Probleme besser in den Griff zu bekommen, will Siemens-Energy-Chef Christian Bruch Gamesa nach einem Übernahmeangebot komplett integrieren. An diesem Dienstag endet der Börsenhandel von Siemens Gamesa in Spanien.
Dienstag, 7.02.2023, 11:03 Uhr
Heike Gillis
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