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Energie & Management > Stromnetz - Strom frei für die Uckermarkleitung nach Berlin
Freischaltung der Uckermarkleitung mit (v.li.): Wirtschaftsminister M-V Wolfgang Blank, CEO 50 Hertz Stefan Kapferer, BMWK-Staatssekretär Michael Kellner und Wirtschaftsminister Brandenburg Daniel Keller Quelle: 50 Hertz/M-H. Vogel
Stromnetz

Strom frei für die Uckermarkleitung nach Berlin

Neue 380-kV-Freileitungen zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg erhöhen die Stromtransportkapazität um das Dreifache und wurden von 50 Hertz errichtet.
Durch die entschärfte Netzengpasssituation der neuen Höchstspannungsleitungen rechnet der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz mit reduzieren Kosten für Stromkunden um bis zu 230 Millionen Euro pro Jahr. Am 17. Februar schaltete er im Beisein von Politikvertretern symbolisch die neue Uckermarkleitung frei. Sie besteht aus zwei Teilprojekten und ist ein zentrales Infrastrukturprojekt der Energiewende. Die neuen 380-kV-Freileitungen zwischen den Umspannwerken Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern und Bertikow, Vierraden und Neuenhagen in Brandenburg erhöhen die Stromtransportkapazität um rund das Dreifache, erläuterte 50-Hertz-CEO Stefan Kapferer.

„Damit wird ein seit Jahren neuralgischer Netzengpass entschärft und es kann deutlich mehr Strom aus Erneuerbaren-Quellen erfolgreich in das Stromsystem integriert werden“, sagte er. Das Abregeln von Windrädern und Photovoltaikanlagen könne voraussichtlich um bis zu eine Milliarde Kilowattstunden pro Jahr reduziert werden, was dem Stromverbrauch der beiden Landeshauptstädte Potsdam und Schwerin zusammen entspricht.

Verbindung nach Polen integriert

Von der Politik waren Michael Kellner (Grüne), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Daniel Keller (SPD) Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg und Wolfgang Blank (parteilos), sein Amtskollege des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Freischaltung gekommen. Auch zahlreiche weitere Gäste von Behörden, Partnerunternehmen und eingebundenen Städten und Gemeinden kamen zum Festakt ins Umspannwerk Neuenhagen bei Berlin. Staatssekretär Kellner betonte: „Die Uckermarkleitung schafft auch eine leistungsstarke Verbindung zwischen dem deutschen und polnischen Strommarkt, die damit die Versorgungssicherheit in beiden Ländern erhöht.“ Das Vorhaben sei somit ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer sicheren, bezahlbaren und umweltverträglichen Energieversorgung.
 
Verlauf der Uckermarkleitung
(Zur Vollansicht bitte auf das Bild klicken)
Quelle: 50 Hertz

Mehr Ökostrom und sinkende Netzentgelte erwartet

„Heute ist ein freudiger Tag“, betonte der Brandenburgische Minister Keller. „Es freut mich, dass dieses Großprojekt nun nach vielen Jahren der Planung, Genehmigung und Realisierung endlich zum erfolgreichen Abschluss kommt“, sagte er mit Bezug auf die lange Bauzeit. „Für den Wirtschaftsstandort Brandenburg ist es wichtig, dass die zentralen Infrastrukturprojekte der Energiewende auch weiterhin mit hoher Priorität und noch zügiger angegangen werden“, sagte Keller. Dafür seien Genehmigungsbehörden bereits personell verstärkt worden.

Sein Amtskollege für Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Blank, unterstrich: „Wir haben die klare Erwartung, dass sich das für unsere Betriebe und für die Bürgerinnen und Bürger durch sinkende Netzentgelte auszahlt.“ Die beiden insgesamt rund 150 Kilometer langen Leitungen tragen künftig zur Versorgung mit grüner Energie bei und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der deutschen und europäischen Klimaschutzziele.

Montag, 17.02.2025, 14:56 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Stromnetz - Strom frei für die Uckermarkleitung nach Berlin
Freischaltung der Uckermarkleitung mit (v.li.): Wirtschaftsminister M-V Wolfgang Blank, CEO 50 Hertz Stefan Kapferer, BMWK-Staatssekretär Michael Kellner und Wirtschaftsminister Brandenburg Daniel Keller Quelle: 50 Hertz/M-H. Vogel
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Strom frei für die Uckermarkleitung nach Berlin
Neue 380-kV-Freileitungen zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg erhöhen die Stromtransportkapazität um das Dreifache und wurden von 50 Hertz errichtet.
Durch die entschärfte Netzengpasssituation der neuen Höchstspannungsleitungen rechnet der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz mit reduzieren Kosten für Stromkunden um bis zu 230 Millionen Euro pro Jahr. Am 17. Februar schaltete er im Beisein von Politikvertretern symbolisch die neue Uckermarkleitung frei. Sie besteht aus zwei Teilprojekten und ist ein zentrales Infrastrukturprojekt der Energiewende. Die neuen 380-kV-Freileitungen zwischen den Umspannwerken Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern und Bertikow, Vierraden und Neuenhagen in Brandenburg erhöhen die Stromtransportkapazität um rund das Dreifache, erläuterte 50-Hertz-CEO Stefan Kapferer.

„Damit wird ein seit Jahren neuralgischer Netzengpass entschärft und es kann deutlich mehr Strom aus Erneuerbaren-Quellen erfolgreich in das Stromsystem integriert werden“, sagte er. Das Abregeln von Windrädern und Photovoltaikanlagen könne voraussichtlich um bis zu eine Milliarde Kilowattstunden pro Jahr reduziert werden, was dem Stromverbrauch der beiden Landeshauptstädte Potsdam und Schwerin zusammen entspricht.

Verbindung nach Polen integriert

Von der Politik waren Michael Kellner (Grüne), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Daniel Keller (SPD) Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg und Wolfgang Blank (parteilos), sein Amtskollege des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Freischaltung gekommen. Auch zahlreiche weitere Gäste von Behörden, Partnerunternehmen und eingebundenen Städten und Gemeinden kamen zum Festakt ins Umspannwerk Neuenhagen bei Berlin. Staatssekretär Kellner betonte: „Die Uckermarkleitung schafft auch eine leistungsstarke Verbindung zwischen dem deutschen und polnischen Strommarkt, die damit die Versorgungssicherheit in beiden Ländern erhöht.“ Das Vorhaben sei somit ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer sicheren, bezahlbaren und umweltverträglichen Energieversorgung.
 
Verlauf der Uckermarkleitung
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Quelle: 50 Hertz

Mehr Ökostrom und sinkende Netzentgelte erwartet

„Heute ist ein freudiger Tag“, betonte der Brandenburgische Minister Keller. „Es freut mich, dass dieses Großprojekt nun nach vielen Jahren der Planung, Genehmigung und Realisierung endlich zum erfolgreichen Abschluss kommt“, sagte er mit Bezug auf die lange Bauzeit. „Für den Wirtschaftsstandort Brandenburg ist es wichtig, dass die zentralen Infrastrukturprojekte der Energiewende auch weiterhin mit hoher Priorität und noch zügiger angegangen werden“, sagte Keller. Dafür seien Genehmigungsbehörden bereits personell verstärkt worden.

Sein Amtskollege für Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Blank, unterstrich: „Wir haben die klare Erwartung, dass sich das für unsere Betriebe und für die Bürgerinnen und Bürger durch sinkende Netzentgelte auszahlt.“ Die beiden insgesamt rund 150 Kilometer langen Leitungen tragen künftig zur Versorgung mit grüner Energie bei und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der deutschen und europäischen Klimaschutzziele.

Montag, 17.02.2025, 14:56 Uhr
Susanne Harmsen

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