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Energie & Management > Stromnetz - Tennet und Siemens setzen auf Reycling-Trafos
Für Tennet-Transformatoren soll in Zukunft nur noch recyceltes Kupfer verwendet werden. Quelle: Tennet
Stromnetz

Tennet und Siemens setzen auf Reycling-Trafos

Tennet und Siemens Energy haben eine Vereinbarung zur Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks unterzeichnet. Ziel ist es, den Ausstoß des Treibhausgases deutlich zu reduzieren.
Die beiden Energieunternehmen haben sich mit der Vertragsunterzeichnung am 24. Juli im Nürnberger Transformatorenwerk vorgenommen, den CO2-Ausstoß in ihrer Wertschöpfungskette bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Dabei setzen sie auf innovative Technologien, Dekarbonisierung der Fertigungsprozesse und Wiederaufbereitung der eingesetzten Materialien.

Ein erster Meilenstein der Partnerschaft ist die Herstellung von Transformatoren aus 100 Prozent recyceltem Kupfer. Ab sofort will Siemens Energy alle künftigen Transformatoren für Tennet mit grünem Kupfer produzieren. Bis 2030 rechnet Tennet mit rund 52 Transformatoren, in denen jeweils 72 Tonnen recyceltes Kupfer verbaut sind. Damit soll der CO2-Ausstoß beim Netzausbau deutlich reduziert werden. Wie die Unternehmen ausgerechnet haben, lassen sich pro Trafo Emissionen von 100 Tonnen CO2 vermeiden.

Tim Meyerjürgens, COO von Tennet, erklärte bei der Vertragsunterzeichnung: „Diese Partnerschaft mit Siemens Energy ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft. Gemeinsam können wir das Potenzial der Kreislaufwirtschaft sukzessive ausschöpfen und eine klimaneutralere Produktpalette entwickeln. Diese Erweiterung des Produktportfolios ist dringend notwendig, um der großen Nachfrage am Markt nach technischen Komponenten zu begegnen.“

 
Vertragsunterzeichnung im Nürnberger Transformatorenwerk mit (von links) Carina Brehm, Vice President Strategy Grid Technologies von Siemens Energy; Tim Holt, Mitglied des Vorstands und Executive Vice President
Grid Technologies von Siemens Energy; Tim Meyerjürgens, Mitglied des Vorstands und COO von Tennet; Florian Dotzler, Head Supply Chain Management von Tennet
Quelle: Tennet


Attraktiver werden für grüne Investitionen

CFO Arina Freitag betonte: „Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und Partnern können wir Innovationen und Effizienzen in der Energiebranche vorantreiben. Diese Partnerschaft stärkt zudem unser Engagement im Bereich Green Finance und macht Tennet attraktiver für Investitionen in grüne Anleihen.“ Das Investmentportfolio beläuft sich nach ihren Angaben für die kommenden zehn Jahre auf 160 Milliarden Euro, davon rund 60 Prozent in Deutschland und rund 40 Prozent in den Niederlanden.

Tim Holt, Mitglied des Vorstands von Siemens Energy: „Im globalen Wettlauf gegen den Klimawandel müssen unsere Bemühungen, die Netze auszubauen, von entschlossenen Anstrengungen begleitet werden, diese Netze zu dekarbonisieren. Die heutige Unterzeichnung ist ein weiterer wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel.“

Die Stromnetzbetreiber benötigen für den Ausbau ihrer Netze neben den Transformatoren noch viele andere technische Komponenten wie zum Beispiel Stahlmasten, Leiterseile aus Aluminium oder Erdkabel mit Kupferkern. Bis 2045 sind für ein Klimaneutralitätsnetz allein im Ãœbertragungsnetz von Tennet rund 12.000 Kilometer Netzausbau und 73 neue Umspannwerke geplant. Weitere 16 Umspannwerke müssen modernisiert werden.

Mittwoch, 24.07.2024, 16:16 Uhr
Günter Drewnitzky
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Für Tennet-Transformatoren soll in Zukunft nur noch recyceltes Kupfer verwendet werden. Quelle: Tennet
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Tennet und Siemens Energy haben eine Vereinbarung zur Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks unterzeichnet. Ziel ist es, den Ausstoß des Treibhausgases deutlich zu reduzieren.
Die beiden Energieunternehmen haben sich mit der Vertragsunterzeichnung am 24. Juli im Nürnberger Transformatorenwerk vorgenommen, den CO2-Ausstoß in ihrer Wertschöpfungskette bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Dabei setzen sie auf innovative Technologien, Dekarbonisierung der Fertigungsprozesse und Wiederaufbereitung der eingesetzten Materialien.

Ein erster Meilenstein der Partnerschaft ist die Herstellung von Transformatoren aus 100 Prozent recyceltem Kupfer. Ab sofort will Siemens Energy alle künftigen Transformatoren für Tennet mit grünem Kupfer produzieren. Bis 2030 rechnet Tennet mit rund 52 Transformatoren, in denen jeweils 72 Tonnen recyceltes Kupfer verbaut sind. Damit soll der CO2-Ausstoß beim Netzausbau deutlich reduziert werden. Wie die Unternehmen ausgerechnet haben, lassen sich pro Trafo Emissionen von 100 Tonnen CO2 vermeiden.

Tim Meyerjürgens, COO von Tennet, erklärte bei der Vertragsunterzeichnung: „Diese Partnerschaft mit Siemens Energy ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft. Gemeinsam können wir das Potenzial der Kreislaufwirtschaft sukzessive ausschöpfen und eine klimaneutralere Produktpalette entwickeln. Diese Erweiterung des Produktportfolios ist dringend notwendig, um der großen Nachfrage am Markt nach technischen Komponenten zu begegnen.“

 
Vertragsunterzeichnung im Nürnberger Transformatorenwerk mit (von links) Carina Brehm, Vice President Strategy Grid Technologies von Siemens Energy; Tim Holt, Mitglied des Vorstands und Executive Vice President
Grid Technologies von Siemens Energy; Tim Meyerjürgens, Mitglied des Vorstands und COO von Tennet; Florian Dotzler, Head Supply Chain Management von Tennet
Quelle: Tennet


Attraktiver werden für grüne Investitionen

CFO Arina Freitag betonte: „Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und Partnern können wir Innovationen und Effizienzen in der Energiebranche vorantreiben. Diese Partnerschaft stärkt zudem unser Engagement im Bereich Green Finance und macht Tennet attraktiver für Investitionen in grüne Anleihen.“ Das Investmentportfolio beläuft sich nach ihren Angaben für die kommenden zehn Jahre auf 160 Milliarden Euro, davon rund 60 Prozent in Deutschland und rund 40 Prozent in den Niederlanden.

Tim Holt, Mitglied des Vorstands von Siemens Energy: „Im globalen Wettlauf gegen den Klimawandel müssen unsere Bemühungen, die Netze auszubauen, von entschlossenen Anstrengungen begleitet werden, diese Netze zu dekarbonisieren. Die heutige Unterzeichnung ist ein weiterer wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel.“

Die Stromnetzbetreiber benötigen für den Ausbau ihrer Netze neben den Transformatoren noch viele andere technische Komponenten wie zum Beispiel Stahlmasten, Leiterseile aus Aluminium oder Erdkabel mit Kupferkern. Bis 2045 sind für ein Klimaneutralitätsnetz allein im Ãœbertragungsnetz von Tennet rund 12.000 Kilometer Netzausbau und 73 neue Umspannwerke geplant. Weitere 16 Umspannwerke müssen modernisiert werden.

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