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Energie & Management > Kernkraft - Unterlagen zu Fessenheim einsehbar - auf Deutsch
Quelle: Wikipedia, Florival fr
Kernkraft

Unterlagen zu Fessenheim einsehbar - auf Deutsch

Die Genehmigungsunterlagen zur Stilllegung des Kernkraftwerks Fessenheim können von sofort an eingesehen und kommentiert werden. Derweil gehen die Pläne für ein „Technocentre“ weiter.
Die Unterlagen für das Genehmigungsverfahren zu Stilllegung und Abbau des französischen Kernkraftwerks Fessenheim können bis 30. April eingesehen und kommentiert werden, teilte das baden-württembergische Umweltministerium am 25. März mit.

Zu den verfügbaren Unterlagen gehören unter anderem die Umweltverträglichkeitsstudie sowie eine Bewertung durch die französische Umweltbehörde Autorite Environnementale. Die Beschreibung des Verfahrens und die nichttechnische Zusammenfassung der Umweltverträglichkeitsstudie liegen in deutscher Sprache vor.

Die Unterlagen können in Papierform im Regierungspräsidium Freiburg sowie in den Gemeinden Hartheim und Neuenburg eingesehen werden. Des Weiteren sind sie online über die Bekanntmachungen auf der Internetseite des Umweltministeriums zugänglich und im Portal Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) der Länder verfügbar.

Das Atomkraftwerk Fessenheim südöstlich von Colmar unweit der Grenze zu Deutschland war 2020 nach 42 Betriebsjahren stillgelegt worden. An der Altanlage hatte es Jahre lang Kritik aus Deutschland gegeben. Seit August 2022 sind alle Brennelemente vom Standort entfernt. Die Vorbereitungen für den Rückbau sind im Gange.

Zugleich treibt der französische Energiekonzern EDF am Standort Pläne für eine Verwertungsanlage für schwach radioaktiv belasteten Schrott voran (wir berichteten). EDF will das „Technocentre“ auf einem bisher ungenutzten Areal des Standorts bis zum Jahr 2031 in Betrieb nehmen. Das Regierungspräsidium Freiburg erwartet für diese geplante Anlage die grenzüberschreitende Öffentlichkeitsbeteiligung für 2027.

Eine solche Verwertungsanlage wird auf der französischen Rheinseite von Umweltschützern kritisiert, denn sie befürchten Radioaktivität in wiederverwerteten Metallen. Der Schrott soll aus Atomanlagen kommen. Die baden-württembergische Landesregierung machte im zurückliegenden Jahr 2023 deutlich, dass sie - wie die Bundesregierung - die Pläne von EDF für ein Technocentre „bedauert“. Entschieden über die Anlage wird aber letztlich in Frankreich.

Montag, 25.03.2024, 15:36 Uhr
Heidi Roider und dpa
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Quelle: Wikipedia, Florival fr
Kernkraft
Unterlagen zu Fessenheim einsehbar - auf Deutsch
Die Genehmigungsunterlagen zur Stilllegung des Kernkraftwerks Fessenheim können von sofort an eingesehen und kommentiert werden. Derweil gehen die Pläne für ein „Technocentre“ weiter.
Die Unterlagen für das Genehmigungsverfahren zu Stilllegung und Abbau des französischen Kernkraftwerks Fessenheim können bis 30. April eingesehen und kommentiert werden, teilte das baden-württembergische Umweltministerium am 25. März mit.

Zu den verfügbaren Unterlagen gehören unter anderem die Umweltverträglichkeitsstudie sowie eine Bewertung durch die französische Umweltbehörde Autorite Environnementale. Die Beschreibung des Verfahrens und die nichttechnische Zusammenfassung der Umweltverträglichkeitsstudie liegen in deutscher Sprache vor.

Die Unterlagen können in Papierform im Regierungspräsidium Freiburg sowie in den Gemeinden Hartheim und Neuenburg eingesehen werden. Des Weiteren sind sie online über die Bekanntmachungen auf der Internetseite des Umweltministeriums zugänglich und im Portal Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) der Länder verfügbar.

Das Atomkraftwerk Fessenheim südöstlich von Colmar unweit der Grenze zu Deutschland war 2020 nach 42 Betriebsjahren stillgelegt worden. An der Altanlage hatte es Jahre lang Kritik aus Deutschland gegeben. Seit August 2022 sind alle Brennelemente vom Standort entfernt. Die Vorbereitungen für den Rückbau sind im Gange.

Zugleich treibt der französische Energiekonzern EDF am Standort Pläne für eine Verwertungsanlage für schwach radioaktiv belasteten Schrott voran (wir berichteten). EDF will das „Technocentre“ auf einem bisher ungenutzten Areal des Standorts bis zum Jahr 2031 in Betrieb nehmen. Das Regierungspräsidium Freiburg erwartet für diese geplante Anlage die grenzüberschreitende Öffentlichkeitsbeteiligung für 2027.

Eine solche Verwertungsanlage wird auf der französischen Rheinseite von Umweltschützern kritisiert, denn sie befürchten Radioaktivität in wiederverwerteten Metallen. Der Schrott soll aus Atomanlagen kommen. Die baden-württembergische Landesregierung machte im zurückliegenden Jahr 2023 deutlich, dass sie - wie die Bundesregierung - die Pläne von EDF für ein Technocentre „bedauert“. Entschieden über die Anlage wird aber letztlich in Frankreich.

Montag, 25.03.2024, 15:36 Uhr
Heidi Roider und dpa

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