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Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (Mibrag) errichtet einen Windpark mit 17 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 102 MW auf der Innenkippe des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain.
Das Bergbauunternehmen Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (Mibrag) will sich zu einem modernen Energiedienstleister auf Basis erneuerbarer Energien in der mitteldeutschen Region wandeln. Dazu stellte es den Stadt- und Gemeinderäten von Groitzsch und Neukieritzsch im Landkreis Leipzig sein Windparkprojekt vor. Kai Steinbach, kaufmännischer Geschäftsführer der Mibrag, erklärte: „Der Windpark Breunsdorf ist dabei ein wichtiger Meilenstein.“
Der geplante Windpark mit einer Gesamtleistung von 102 MW auf der Innenkippe des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain solle nur ein Anfang sein. „Unsere Zukunft liegt in der Nutzung und Veredlung von grünem Strom über die Herstellung von Wasserstoff“, erläuterte Steinbach. Auf einer Gesamtfläche von 275 Hektar werde südlich der neuen B 176 der neue Windpark entstehen. Die 17 Windturbinen der 6-MW-Klasse gehörten zu den modernsten am Markt. Sie sollen ab 2024 jährlich etwa 230.000 MWh Strom liefern.
Windpark ist Teil der „Erneuerung im Revier“
Voraussetzung für das Projekt mit einer Investitionssumme von etwa 100 Mio. Euro war die Ausweisung der Fläche auf der Innenkippe des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain als Windvorrang- und Eignungsgebiet. Derzeit bereite die Mibrag den Antrag auf Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BimSchG) vor. Im Anschluss an die Erteilung der Genehmigung sollen ab Anfang 2023 die ersten Infrastrukturmaßnahmen beginnen.
Der Windpark Breunsdorf werde Teil des Projektes „Erneuerung Mibrag im Revier“ (Emir). Dabei soll dieser nach den Plänen des Bergbauunternehmens ein wichtiger Baustein für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens werden. Die 1994 gegründete Mibrag mit Sitz in Zeitz (Sachsen-Anhalt) betreibt derzeit noch die Braunkohletagebaue Profen in Sachsen-Anhalt und Vereinigtes Schleenhain in Sachsen. Sie beliefert die beiden Großkraftwerke Schkopau und Lippendorf sowie Heizkraftwerke und Industriebetriebe in Chemnitz und Zeitz mit Kohle und Strom.
Mittwoch, 21.04.2021, 11:25 Uhr
Susanne Harmsen
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