Quelle: EnBW / Endre Dulic
EnBW hat mit dem Bau eines weiteren großen Schnellladeparks begonnen. Er befindet sich in der Nähe der Autobahn A6 in Nordwürttemberg und soll schon im Herbst in Betrieb gehen.
Der neue Schnellladepark wird bei Öhringen (Baden-Württemberg) errichtet, etwa auf halber Strecke zwischen Nürnberg und Mannheim. Reisende können von dort mit einer Ladung ohne weitere Zwischenstopps bis Frankreich oder Tschechien fahren, wie es in einer Mitteilung der EnBW heißt. Die Anlage verfügt über 16 Ladepunkte der derzeit höchsten Leistungsklasse 400 kW. Damit können nach Berechnungen des baden-württembergischen Energiekonzerns bis zu 400 Kilometer Reichweite in 15 Minuten geladen werden.
Der Ladepark ist auch mit einem Solardach ausgestattet, der Autofahrerinnen und Autofahrer nicht nur vor Regen und Schnee schützt, sondern der auch bis zu 19 kW fürs Stromnetz zur Verfügung stellt. Zudem gibt es in unmittelbarer Nähe Gastronomie.
„E-Autos sind gleichzeitig klimafreundlich und energieeffizient. Das macht die E-Mobilität zum wichtigsten Hebel bei der dringend benötigten CO2-Reduktion im Verkehrssektor“, erklärte Jürgen Stein, Chief Innovation & New Business Officer der EnBW, in einer Mitteilung zum Baustart des Ladeparks. Das Projekt in Öhringen nannte er einen „zentralen Baustein für das schnelle Zwischenladen auf längeren Fahrten“.
EnBW betreibt nach eigenen Angaben bundesweit mehr als 5.000 Schnellladepunkte im sogenannten Hyper Netz. Bis 2030 möchte das Unternehmen diese Zahl auf etwa 30.000 versechsfachen, wofür jedes Jahr 200 Millionen Euro investiert werden. Die Schnellladepunkte entstehen nicht nur entlang von Fernstraßen, sondern auch auf den Parkplätzen von Handelsunternehmen und in Städten.
Mittwoch, 31.07.2024, 12:53 Uhr
Günter Drewnitzky
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