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Energie & Management > Windkraft Offshore - RWE und Total Energies planen 4.000-MW-Windparks
Quelle: E&M / Georg Eble
Windkraft Offshore

RWE und Total Energies planen 4.000-MW-Windparks

Etwa 100 Kilometer vor der Küste Borkums sollen zwei neue Windparks entstehen. Ans Netz gehen sollen sie 2031 und 2032.
Erst vor wenigen Tagen hatte Total-Energies-Deutschlandchef Christian Cabrol die Bedeutung des deutschen Marktes für sein Unternehmen betont (wir berichteten). Nun folgen den Worten Tatsachen: Gemeinsam mit dem Energiekonzern RWE plant das französische Unternehmen zwei neue Offshore-Windprojekte mit einer Gesamtkapazität von 4.000 MW, wie RWE mitteilt.

Ganz überraschend kommt die Ankündigung indes nicht: Bereits im August, als RWE bei der deutschen Offshore-Windausschreibung den Zuschlag für die beiden Flächen erhalten hatte, hatten die Unternehmen angekündigt, die Möglichkeit einer gemeinsamen Entwicklung der Projekte zu prüfen. Diese Prüfung fiel wohl positiv aus, denn Total Energies erwirbt jetzt eine 50-prozentige Beteiligung an den beiden Projekten.

Realisiert werden sollen sie auf den Flächen N-9.1 und N-9.2, die etwa 110 bis 115 Kilometer nordwestlich der Insel Borkum liegen. Die Standorte seien groß genug, um dort Offshore-Windparks mit einer Gesamtkapazität von jeweils 2.000 MW zu errichten, so RWE. Die Investitionsentscheidungen sollen bis 2027 (N-9.1) beziehungsweise 2028 (N-9.2) getroffen werden. Vorbehaltlich der Erteilung der erforderlichen Genehmigungen könnte 2029 beziehungsweise 2030 mit dem Bau auf See begonnen werden. Die vollständige Inbetriebnahme ist für 2031 beziehungsweise 2032 vorgesehen.

 
Quelle: RWE


RWE betreibt bereits 19 Offshore-Windparks, darunter sechs vor der deutschen Küste. Darüber hinaus errichtet das Unternehmen derzeit Offshore-Windparks in Großbritannien (Sofia, 1.400 MW), in Dänemark (Thor, 1.100 MW) und in den Niederlanden gemeinsam mit Total Energies den 795-MW-Windpark Oranje Wind. Zudem baut RWE in Deutschland nördlich der Insel Juist das „Nordseecluster“ mit einer Gesamtkapazität von 1.600 MW. RWE hat sich zum Ziel gesetzt, ihre weltweite Offshore-Windkapazität von heute 3.300 MW auf 10.000 MW im Jahr 2030 zu verdreifachen.

Total Energies hatte 2023 und 2024 insgesamt 4.500 MW deutsche Meeresfläche für Windkraft ersteigert (wir berichteten). Nur in Großbritannien (5.100 MW in vier Windparks) und den USA (4.000 MW in zwei Vorhaben) ist die Projektpipeline umfangreicher. Weltweit beläuft sich die Pipeline von Total Energies auf 18.000 MW.

Montag, 7.10.2024, 14:22 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Windkraft Offshore - RWE und Total Energies planen 4.000-MW-Windparks
Quelle: E&M / Georg Eble
Windkraft Offshore
RWE und Total Energies planen 4.000-MW-Windparks
Etwa 100 Kilometer vor der Küste Borkums sollen zwei neue Windparks entstehen. Ans Netz gehen sollen sie 2031 und 2032.
Erst vor wenigen Tagen hatte Total-Energies-Deutschlandchef Christian Cabrol die Bedeutung des deutschen Marktes für sein Unternehmen betont (wir berichteten). Nun folgen den Worten Tatsachen: Gemeinsam mit dem Energiekonzern RWE plant das französische Unternehmen zwei neue Offshore-Windprojekte mit einer Gesamtkapazität von 4.000 MW, wie RWE mitteilt.

Ganz überraschend kommt die Ankündigung indes nicht: Bereits im August, als RWE bei der deutschen Offshore-Windausschreibung den Zuschlag für die beiden Flächen erhalten hatte, hatten die Unternehmen angekündigt, die Möglichkeit einer gemeinsamen Entwicklung der Projekte zu prüfen. Diese Prüfung fiel wohl positiv aus, denn Total Energies erwirbt jetzt eine 50-prozentige Beteiligung an den beiden Projekten.

Realisiert werden sollen sie auf den Flächen N-9.1 und N-9.2, die etwa 110 bis 115 Kilometer nordwestlich der Insel Borkum liegen. Die Standorte seien groß genug, um dort Offshore-Windparks mit einer Gesamtkapazität von jeweils 2.000 MW zu errichten, so RWE. Die Investitionsentscheidungen sollen bis 2027 (N-9.1) beziehungsweise 2028 (N-9.2) getroffen werden. Vorbehaltlich der Erteilung der erforderlichen Genehmigungen könnte 2029 beziehungsweise 2030 mit dem Bau auf See begonnen werden. Die vollständige Inbetriebnahme ist für 2031 beziehungsweise 2032 vorgesehen.

 
Quelle: RWE


RWE betreibt bereits 19 Offshore-Windparks, darunter sechs vor der deutschen Küste. Darüber hinaus errichtet das Unternehmen derzeit Offshore-Windparks in Großbritannien (Sofia, 1.400 MW), in Dänemark (Thor, 1.100 MW) und in den Niederlanden gemeinsam mit Total Energies den 795-MW-Windpark Oranje Wind. Zudem baut RWE in Deutschland nördlich der Insel Juist das „Nordseecluster“ mit einer Gesamtkapazität von 1.600 MW. RWE hat sich zum Ziel gesetzt, ihre weltweite Offshore-Windkapazität von heute 3.300 MW auf 10.000 MW im Jahr 2030 zu verdreifachen.

Total Energies hatte 2023 und 2024 insgesamt 4.500 MW deutsche Meeresfläche für Windkraft ersteigert (wir berichteten). Nur in Großbritannien (5.100 MW in vier Windparks) und den USA (4.000 MW in zwei Vorhaben) ist die Projektpipeline umfangreicher. Weltweit beläuft sich die Pipeline von Total Energies auf 18.000 MW.

Montag, 7.10.2024, 14:22 Uhr
Katia Meyer-Tien

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