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Schleupen SE hat die Bilanz für 2023 vorgelegt und sieht finanzielle Spielräume für die Weiterentwicklung seiner Plattform und für personelles Wachstum.
Insgesamt war das Jahr 2023 für Schleupen erfolgreich. Dies wird gleich im ersten Satz einer Mitteilung deutlich, die das Softwareunternehmen anlässlich der Bilanz für das vergangenen Geschäftsjahr verschickt hat.
„Das Jahr 2023 begann mit großen Herausforderungen und endete äußert erfolgreich“, so das Fazit von Volker Kruschinski. Der Vorstandsvorsitzende der Schleupen SE hebt dabei die Bedeutung der Branchenlösung „Schleupen CS“, die im Kern nun auch die Lösung für das B2C-Geschäft der Rheinenergie sein wird. Eine entsprechende Mitteilung über die Funktion von Schleupen als Generalunternehmer gab es Ende Februar 2024.
Insgesamt hat das Softwareunternehmen im Jahr 2023 einen Umsatz von 82,7
Millionen Euro erreicht. Geplant waren 79,9
Millionen Euro. Das Ebit beträgt 7,7
Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern 7,9
Millionen Euro.
Mit 42,5
Prozent tragen die Dienstleistungen zum Unternehmensumsatz bei. Die 35,2
Millionen Euro (2022: 26,5
Millionen Euro) seien maßgeblich vom Projektgeschäft geprägt, heißt es in der Mitteilung. Und weiter wörtlich: „Zukünftig sollen weitere Prozesse und Tätigkeiten der Kunden in die Cloud übertragen werden, um damit verstärkt administrative und fachliche Aufgaben im Auftrag der Kunden wahrnehmen zu können.“ Entsprechend gehen die Verantwortlichen davon aus, dass sich der Anteil wiederkehrender Umsätze am Gesamtumsatz weiter steigern lasse.
Cloud-Dienste und Software-as-a-Service sind die ZukunftDas Lizenzgeschäft mit Softwareprodukten hatte mit 13,5
Millionen Euro (2022: 14,5
Millionen Euro) einen Anteil von 16,4
Prozent an den Gesamterlösen. Die Einnahmen aus langfristigen Verträgen für Wartung und Miete von Softwarelizenzen und Hardware beliefen sich auf 31,7
Millionen Euro (2022: 29,9 Mio. Euro) und machten damit einen Anteil von 38,3
Prozent aus.
In Bezug auf die letzten Geschäftsjahre sei die Umsatzverteilung weitgehend konstant, heißt es in der Mitteilung.
„Wir wollen uns auf den Erfolgen nicht ausruhen, sondern jetzt die Basis für die weitere Entwicklung legen“, sagt Kruschinski. Dies bedeutet, weiterhin auf technologische Innovation zu setzen. Ein aktuelles Beispiel dafür ist das Continuous Billing. Dieses versetze die Versorger in die Lage, schon im Standard dynamische und lastvariable Tarife abzubilden. Daneben sehen die Verantwortlichen des Softwarehauses die Offenheit und Automatisierung von Geschäftsprozessen sowie Software-as-a-Service-Betriebsmodelle (SaaS) als die zukünftigen Treiber des Geschäftserfolgs.
Gerade Cloud-Dienste und SaaS seien die Zukunft des Softwarebetriebs, ist auf der Internetseite von Schleupen zu lesen, was vor allem an der hohen Sicherheit und der „nahezu unbegrenzten Skalierung“ liege. Als Partner nutzt Schleupen die Cloud des Amazon Web Services (AWS).
Angesichts der steigenden Anforderungen durch Großprojekte sowie der Notwendigkeit, weiterhin kurzfristig im Projektgeschäft reagieren zu können, will Schleupen personell weiter wachsen – im vergangenen Jahr stieg die Mitarbeiterzahl von 509 auf 557 – und in „brillante Köpfe“ investieren. Das erfolgreiche Geschäftsjahr biete entsprechende finanzielle Spielräume. Software sei schließlich immer nur so gut, wie die Menschen, die sie denken.
Kennzahlen Schleupen SE | 2023 | 2022 |
Umsatz (Mio. Euro) | 82,7 | 72,6 |
Ebit (Mio. Euro) | 7,7 | 7,8 |
Ergebnis vor Steuern (Mio. Euro) | 7,9 | 7,7 |
Ergebnis nach Steuern (Mio. Euro) | 5,4 | 5,3 |
Personalaufwand (Mio. Euro) | -45,9 | -41,8 |
Anzahl Mitarbeiter (Ende des Jahres) | 557 | 509 |
Dienstag, 28.05.2024, 16:42 Uhr
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